Ökologische Nachhaltigkeit in der Geotechnik bzw. im Infrastrukturbau: CO2-Bilanzierung und -Bewertung

Abb.: Kenngrößen zur ganzheitlichen Quantifizierung der ökologischen Nachhaltigkeit im Infrastrukturbau

Die Ökobilanzierung als Methode zur Bewertung der umweltbezogenen Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahren für den infrastrukturellen Baubereich immer stärker in den Fokus gerückt. In dem Vortrag werden zunächst die grundlegenden Aspekte für eine ganzheitliche Quantifizierung der ökologischen Nachhaltigkeit im Infrastrukturbau im Allgemeinen und im speziellen für temporäre Bauhilfsmaßnahmen erläutert. Anhand eines fiktiven Beispiels werden Kennzahlen diskutiert, mit denen die Nachhaltigkeit für Projekte des Spezialtiefbaus sichtbar gemacht und Varianten hinsichtlich der gesetzten Nachhaltigkeitszielen qualifiziert verglichen werden können.

Mit zunehmender Effizienz der Gebäudetechnologie und der Nutzung erneuerbarer Energien für den Betrieb erlangt der Ressourcenverbrauch für die Herstellung von Baustoffen und die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen eine immer höhere Bedeutung. Für temporäre Maßnahmen war schon immer die ressourcenschonende und recyclingfähige Konstruktion ein monetärer Wettbewerbsvorteil und daher Ziel. Im Wesentlichen kann dies gemessen werden mit der Angabe von:

• Recyclinganteilen,
• Darstellung von Mehrfachnutzungen,
• Weitergabe von Materialien,
• Nutzung von Sekundärrohstoffen sowie
• geringer Anteil an verlorenen Materialien und Abfall.

Im Vortrag wird deutlich, welche Überlegungen im Sinne der DIN EN 17472 mit den beiden Nachhaltigkeitszielen „Treibhausgasreduktion und Ressourcenschonung in Infrastrukturprojekten“ einhergehen und wie Verarbeitungsprozesse der Bilanzierung von Materialien und Bauteilen strukturiert hinzugefügt werden können. Anhand eines Projektbeispiels wird die Anwendung verdeutlicht.

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